Nach 13 Spieltagen gehört Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West zu der Fünfer-Spitzengruppe. Der MSV Duisburg (30 Punkte) führt die Tabelle an, es folgen die Sportfreunde Lotte (29) und dann drei Mannschaften - Borussia Mönchengladbach II, Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln - mit jeweils 27 Zählern.
Die RWO-Fans dürfen auf jeden Fall träumen. Warum auch nicht? Schließlich hat Trainer Sebastian Gunkel eine Mannschaft geformt, die mittlerweile auch ohne ihren verletzten Leader Moritz Stoppelkamp funktioniert.
Damit das in Zukunft auch so weitergeht, hat Sportchef Dennis Lichtenwimmer schon frühzeitig die Gespräche mit Spielern und dem Staff begonnen, um auch für die nächste Saison 2025/2026 gut aufgestellt zu sein.
RevierSport hat mit Lichtenwimmer vor dem Spiel am Samstag (2. November, 14 Uhr) gegen den SV Rödinghausen gesprochen.
Dennis Lichtenwimmer, 13 Spiele und 27 Punkte: Ist Rot-Weiß Oberhausen nun ein Titelkandidat?
Die Punkteausbeute ist gut, aber das ist sie auch bei den anderen vier Teams in den 'Top 5'. Und dahinter lauern schon Rödinghausen sowie Köln II auf unsere Punktverluste. Wir tun gut daran, uns erstmal ausschließlich auf die nächste Partie gegen Rödinghausen und unsere Weiterentwicklung zu fokussieren.
Was sagen Sie mit Blick auf die Tabelle? Welche Mannschaft hat Ihnen bisher am besten gefallen?
Wir freuen uns natürlich aktuell, in den 'Top 5' der Liga vertreten zu sein. Damit war nicht unbedingt zu rechnen, vor allem, weil uns immer mal wieder und weiterhin wichtige Spieler fehlen. Auch damit umgehen zu können, gehört zum Lernprozess dazu. Die Sportfreunde Lotte und Fortuna Köln haben mir von der Spielanlage und Stabilität am meisten imponiert.
Wir haben einen Plan für die kommenden Jahre. Eine Vision. Diese kennt jeder Spieler und ich denke, es wäre ziemlich clever, diesen Weg mit uns zu gehen, wenn man die ersten Monate einmal Revue passieren lässt.
Dennis Lichtenwimmer
Der SV Rödinghausen kommt am Samstag ins Stadion Niederrhein: Was für einen Gegner und was für ein Spiel erwarten Sie?
Nach einem schwächeren Saisonstart hat sich Rödinghausen gefangen und sehr stabilisiert. Die Partien waren meist eng und ich gehe davon aus, dass am Samstag kleine Fehler über Sieg und Niederlage entscheiden werden.
Wie sieht es personell aus? Wie ist der Stand bei Moritz Stoppelkamp?
Moritz Stoppelkamp und Pierre Fassnacht fallen weiterhin aus. Alle anderen Spieler, die aus einer Verletzung kommen, arbeiten mindestens individuell auf dem Platz.
Kommen Sie in Sachen vorzeitige Spieler-Vertragsverlängerungen voran?
Kommende Woche bin ich mit allen Zwischengesprächen, egal ob mit Spielern oder Staff-Mitgliedern, durch. Für einige Spieler mag der jetzige Zeitpunkt früh erscheinen, aber wir wissen, was und wohin wir wollen. Es gilt im Januar/Februar eine Struktur aus Eckpfeilern sicher zu haben und da sind wir auf einem guten Weg. Denn darauf lässt sich aufbauen und je früher ein Spieler zusagt, desto besser auch für ihn. Dann haben wir mehr Zeit für die anderen Personalien und Positionen und eine gewisse Sicherheit. Unter dem Trainerteam konnte jeder Spieler innerhalb kürzester Zeit einen Schritt nach vorne machen. Wir haben einen Plan für die kommenden Jahre. Eine Vision. Diese kennt jeder Spieler und ich denke, es wäre ziemlich clever, diesen Weg mit uns zu gehen, wenn man die ersten Monate einmal Revue passieren lässt.
Wie steht es um den Vertrag des Trainers, der einen hervorragenden Job leistet?
Das komplette Trainer- und Betreuerteam liefert ab und natürlich hat es die oberste Priorität, dass wir hier frühzeitig die Weichen stellen. Die Fans brauchen sich keine Sorgen machen. Im Hintergrund geht alles in die richtige Richtung.
Sie deuteten zuletzt gegenüber RevierSport an, dass RWO ein Winter-Trainingslager beziehen könnte. Wie sieht es hier aus?
Es hängt ausschließlich von den Zuschüssen unserer Sponsoren und Freunde ab. Die letzten Spielzeiten haben gezeigt, dass eine ordentliche Wintervorbereitung über die weitere Richtung entscheidet. Es wäre fahrlässig, wenn wir die jetzige Entwicklung stören und nicht weiter forcieren könnten. Daher bin ich erstmal positiv gestimmt, dass es klappt.